Psychologische Beratung und Behandlung

Psychologische Unterstützung für mehr Wohlbefinden

Als Klinische und Gesundheitspsychologin biete ich Ihnen professionelle Hilfe, wenn Sie an einer psychischen Erkrankung, Traumatisierung, Suchterkrankung oder unter chronischem Stress und Erschöpfungszuständen leiden. Auch körperliche und psychosomatische Beschwerden zählen zu meinen Fachgebieten. Wichtig ist mir überdies die Arbeit mit und die Entlastung von Angehörigen psychisch oder körperlich Erkrankter. Ihnen dabei zu helfen, eine bessere Lebensqualität und mehr Wohlbefinden zu erlangen, ist meine Aufgabe.


Psychologische Behandlung oder Psychotherapie?

Der Unterschied zwischen Klinischer Psychologie und Psychotherapie ist eine historisch gewachsene Unterscheidung und betrifft vor allem die Ausbildungswege. Beide Disziplinen sind wissenschaftlich fundiert und verfolgen das Ziel, psychische Belastungen zu lindern und Menschen in herausfordernden Lebenssituationen zu unterstützen.

  • Psychotherapeut:innen arbeiten in einer spezifischen psychotherapeutischen Methode (z. B. Verhaltenstherapie, systemische Therapie) und begleiten Menschen häufig in tiefenpsychologischen oder strukturierten Prozessen.
  • Klinische Psycholog:innen verfügen über eine methodenübergreifende Ausbildung und setzen evidenzbasierte Techniken aus verschiedenen Therapieansätzen ein. Das ermöglicht eine flexible Anpassung der Behandlung an die individuellen Bedürfnisse der Klient:innen.

Kostenzuschuss durch die Krankenkasse

Seit 1. Jänner 2024 ist es möglich, für klinisch-psychologische Behandlungen einen Teilregress durch die Krankenkasse zu erhalten. Die Höhe der Kostenerstattung variiert je nach Versicherung. Weitere Details dazu finden Sie auf der Website des BÖP. Für konkrete Informationen zu meinen Tarifen und den Möglichkeiten einer Kostenrückerstattung besuchen Sie bitte meine Seite Leistungen und Kosten.

Wissenschaftliche Evidenz zur Wirksamkeit

Aktuelle wissenschaftliche Studien weisen darauf hin, dass klinisch-psychologische Behandlungen ebenso wirksam sind wie Psychotherapie, wenn sie methodisch fundiert und professionell durchgeführt werden.

  • Eine Masterarbeit von Sophie Haller (2017, Universität Wien) untersuchte die Effektivität der klinisch-psychologischen Behandlung im Vergleich zur Psychotherapie im Rahmen des Projekts „fit2work“. Die Ergebnisse zeigen, dass beide Behandlungsformen zu signifikanten Verbesserungen der psychischen Gesundheit führten. (Download der Arbeit)
  • Eine retrospektive Katamnesestudie (2016) zeigte ebenfalls, dass psychische und somatische Beschwerden durch klinisch-psychologische Behandlung, kognitive Verhaltenstherapie und systemische Therapie in vergleichbarem Maße verbessert wurden. (Studie auf ResearchGate)
  • Eine HTA-Studie von Reinsperger, Schütz & Wöber (2013) zeigte ebenfalls, dass klinisch-psychologische Behandlungen signifikante Verbesserungen psychischer Beschwerden bewirken und mit psychotherapeutischen Methoden vergleichbar effektiv sind. Diese Studie betont die Bedeutung eines interdisziplinären Ansatzes in der psychischen Gesundheitsversorgung. (Kurzbericht zur Evidenzanalyse)

Diese Ergebnisse unterstreichen, dass die Wahl zwischen Psychotherapie und klinisch-psychologischer Behandlung vor allem von den individuellen Bedürfnissen der Klient:innen abhängt. Mein Fokus liegt darauf, ressourcenorientiert, integrativ und individuell abgestimmt mit Ihnen zu arbeiten.


Diagnostik – Wann ist sie sinnvoll?

Neben diagnostischen Gesprächen steht Klinischen Psycholog:innen ein breites Spektrum an psychometrischen Testverfahren zur Verfügung (z. B. standardisierte Tests, Fragebögen). Diagnostik kann eine wertvolle Unterstützung sein, um Klarheit über psychische Belastungen oder Ressourcen zu gewinnen. Sie dient oft als Grundlage für Therapieentscheidungen oder als Voraussetzung für bestimmte Behandlungsmaßnahmen, wie eine Kostenrückerstattung durch die Krankenkasse.

Diagnosen – Hilfreich oder belastend?

Diagnosen können für viele Menschen eine große Erleichterung sein, weil sie das eigene Erleben erklären und konkrete Behandlungswege eröffnen. Gleichzeitig ist es mir wichtig, Diagnosen nicht als starre Schubladen zu betrachten, sondern als Werkzeuge, die Klient:innen helfen, sich selbst besser zu verstehen. Jeder Mensch ist individuell – eine Diagnose sollte niemals ein Stigma sein, sondern eine Unterstützung auf dem persönlichen Weg.

Eine psychologische Behandlung kann, muss aber nicht, durch Diagnostik unterstützt werden. Ich überlasse es meinen Klient:innen, inwiefern eine schriftliche Befundung für sie wichtig ist. Bei spezifischen Fragestellungen, etwa im Bereich des Autismusspektrums oder bei Kleinkind-Diagnostik, verweise ich an spezialisierte Kolleg:innen.


Anamnese und weiteres Vorgehen

Nach einer eingehenden Anamnese, die 1–2 Einheiten in Anspruch nehmen kann, definieren wir Ihre Ziele. Zugeschnitten auf Ihre individuellen Bedürfnisse und Wünsche, entwerfe ich den passenden Therapieplan und bediene mich dabei eines breiten Methodenspektrums und Fachwissens. Anhand regelmäßiger Ist-Soll-Vergleiche kontrollieren wir den Fortschritt und arbeiten so sukzessive und professionell an Ihrer Zielerreichung.